Peist

Das lebhafte Bergbauern- und Handwerkerdorf

Früher waren die „Peister Meister“ als erfindungsreiche Handwerker weitherum bekannt. Bei einem Spaziergang durch das Dorf sind die Spuren aus dem goldenen Zeitalter der „Peister Meister“ sichtbar. Das Handwerk und die Landwirtschaft bestimmen noch heute den Takt des Dorflebens. Rhythmische Hammerschläge und singende Sägegeräusche erklingen aus den Werkstätten. Tüchtig und fleissig geht es tagsüber zu in Peist. Umso geselliger wird es abends, wenn sich die Peister und Peisterinnen zuhause oder in den Besenbeizen zum Hengert treffen und dabei auch gerne den Gästen Geschichten und Anekdoten aus dem Dorf erzählen.
Peister-3.jpg | © Arosa Tourismus / Nina Hardegger-Mattli

PEISTER MEISTER

Die Handwerker aus Peist waren früher bekannt für ihre besondere Geschicklichkeit und Kunstfertigkeit. Man nannte sie deshalb respektvoll "Peister Meister". In den zahlreichen Werkstätten traf man auf Büchsenmacher, Färber, Rechenmacher, Schellenlöter, Schädler, Schneider, Schreiner, Schuster, Wagner und Zimmersleute. Folgende Kurzporträts geben nicht nur Einblick in ihre individuellen Werke, sondern auch in die Lebenswirklichkeit im damals abgeschiedenen Bündner Bergdorf.

Zum Peister Meister
Peist-Luftaufnahme.jpg | © Foto Homberger

Peister Alp

Der Aufstieg auf die Peister Alp wird reich belohnt! Satte Bergwiesen, fantastischer Rundblick, Kuh- und Rinderalpen und ein preisgekrönter Alpkäse erwartet Sie.

Alle zwei Jahre findet das fröhliche Peister Alpfest statt mit Tanz, Gesang und viel Geselligkeit. Mit dem traditionellen Alpabzug im September wird der Bergsommer gebührend verabschiedet. Mehr Infos finden sich zeitnah im Veranstaltungskalender.

Peist-Kirche_fotoHomberger.jpg | © Foto Homberger

Kirche Peist

1874 wütete in Peist ein grosses Feuer nebst vielen Häuser und Ställen wurde auch die Kirche zu Schutt und Asche. An den vielen Steinhäusern die nach dem Grossbrand gebaut wurden, sind die Auswirkungen der Katastrophe im Ortsbild sichtbar. 1876/1877 wurde die Kirche wieder hergestellt. Die reformierte Dorfkirche mit ihrem markanten Zwiebelturm steht unter Denkmalschutz. Im Innern findet sich eine kunstvoll gearbeitete Kasettendecke.

Silvanas Besenbeiz | © Ursula Meisser

Besenbeizen & Stallmuseum

Im Stallmuseum «Uf Truaja» oberhalb von Peist bietet der Landwirt Hans Scherrer charmante Führungen an und in Silvanas Bäsabeiz und Evis Brunnastübli treffen sich Einheimische und Gäste gerne zum «henggern» auf einen gemütlichen Kafi.

Silvanas Bäsabeiz 
Arosastrasse 43, 7029 Peist, Telefon: 081 374 11 47
Öffnungszeiten: Mi-Sa, von 8.30 - 11 Uhr, Di-Fr, von 15.30 -18 Uhr

Evis Brunnastübli
Unterstrasse 38, 7029 Peist
Öffnungszeiten: Montags von 8.30 - 11 Uhr und 15.30 - 18 Uhr, Dienstags von 8.30 - 11 Uhr

 

Klanginstallation «Holaggsch»

im Peister Stallmuseum «Uf Truaja», oberhalb des Dorfes, 7029 Peist

Das Stallmuseum «Uf Truaja» gleicht einer Zeitkapsel: ausgestellt ist ein Sammelsurium von landwirtschaftlichen Werkzeugen, die alle auf Walser Mundart beschriftet sind. Wie die Wörter früher geklungen haben, hört man dank der Stimme des Peisters Walti Tschurr, die durch ein altes Radio scheppert. Im oberen Stock darf man ausserdem den urtümlichen Klang alter Bauern-Werkzeuge erkunden.

Aufnahmen und Sounddesign: Andri Probst (1975, Bern)  

Sprecher: Walter Tschurr (1931, Peist)  

Gestaltung Klangobjekte: Hans Scherrer (1954, Peist)

Klanginstallation erleben
Die Klanginstallationen befinden sich derzeit im "Winterschlaf" und werden im Mai 2025 wieder eröffnet.

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Klanginstallation erwandern
Tourenvorschläge bei Outdooractive

Klanginstallation erforschen
Ausstellung «Hinter [tʃl'fɪk]: Quellen & Literatur» im Kulturhuus Schanfigg

 

 

Klanginstallation «Dü Da Do»

in Peist neben Evis Brunnastübli, Unterstrasse 38, 7029 Peist

Neben dem Brunnastübli in Peist darf man auf einem originalen Posthorn aus 1831 spielen. Der typische Postauto-Dreiklang mit der Tonfolge cis-e-a ist der Ouvertüre zu Gioachino Rossinis «Wilhelms Tell» entlehnt. Hier erinnert der Klang daran, dass hier einst die Peister Poststelle zu finden war. Im Brunnastübli selbst hängt sogar noch ein Abdruck des letzten Poststempels an der Wand.

Konzeption: Andri Probst (1975, Bern)  

Umsetzung und Montage: Reto Clavadetscher (1968, Arosa)


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