Tour de Ski: Gelungener Auftakt in Lenzerheide
Am 28. und 29. Dezember 2021 traf sich die Langlauf-Elite zum Auftakt der Tour de Ski 2021/22 in Lenzerheide.
Auf dem Programm standen Sprintrennen in der freien Technik und Einzelstartrennen über 15 km (Herren) und 10 km (Damen) in der klassischen Technik. Die Organisatoren ziehen eine positive Bilanz und schauen auf ein zweitägiges Langlauffest mit rund 6‘000 Besucher:innen zurück. Aus sportlicher Sicht bleiben positive Meldungen der Schweizer Delegation aus.
Keine Schweizer Podestplätze im Sprint
Top-Favorit Johannes Kläbo (NOR) sicherte sich den Tagessieg vor den beiden Franzosen Richard Jouve und Lucas Chanavat souverän. Die beiden besten Schweizer waren Valerio Grond und Roman Furger mit den Rängen 8 und 10. Der Bündner Dario Cologna verpasste den Einzug in die Viertelfinals. Bei den Damen stand die US-Amerikanerin Jessica Diggins vor Mathilde Myhrvold (NOR) und Anamarija Lampic (SLO) auf dem Podest. Die Schweizerin Nadine Fähndrich, die Schnellste im Prolog, stürzte und liess die Schweizer Hoffnungen auf einen Podestplatz bereits im Viertelfinale schwinden. Sie beendete das Rennen mit Rang 21. Pech hatte auch ihre Teamkollegin Laurien Van der Graaff. Die Bündnerin verpasste den Einzug ins Halbfinale um eine Hundertstelsekunde und wurde Dreizehnte.
Finnischer Geschwistersieg auf der Distanz
Nach dem Sprint am Dienstag war das Glück auch bei den Distanzrennen am Mittwoch nicht auf der Seite der Schweizerinnen und Schweizer. Hoffnungsträger Dario Cologna beendete sein letztes Weltcuprennen auf Schweizer Boden mit Rang 20. Der Bündner war bei allen ausser der ersten der insgesamt fünf Tour de Ski-Austragungen in Lenzerheide mit dabei. Total ist es seine 14. Tour de Ski, bei der er im Einsatz steht, wovon er schon vier Mal als Gesamtsieger hervorging. Das 15 km Distanzrennen gewonnen hat bei den Herren der Finne Iivo Niskanen vor Alexander Bolschunow (RUS) und Paal Golberg (NOR). Bei den Damen auf der 5 km kürzeren Strecke siegte Iivo Niskanens Schwester Kerttu Niskanen (FIN) vor Ebba Anderson (SWE) und Natalia Nepryaeva (RUS). Beste Schweizerin war Nadine Fähnrich, die das Rennen nach ihrem Sprint-Pech am Vortag auf Rang 14 beendete.
Side Events für den Langlaufnachwuchs
An den beiden Renntagen betrieben nicht nur die Profis Langlauf. Im Rahmen des Coop Mini World Cup bestritten Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 16 Jahren einen spielerischen Parcours. Dabei war mehr Geschick als Schnelligkeit gefragt: Denn am Ende gewannen jene, die den Parcours zweimal möglichst in der genau gleichen Zeit absolvierten. Der Coop Mini World Cup wurde in diesem Jahr vom Swiss Julala (Swiss Jugend-Langlauflager) betreut. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, das vor und nach den Rennen von rund 50 Kindern und Jugendlichen in Anspruch genommen wurde.